Historie

Um die im Herbst 1997 drohende endgültige Schließung des Kinos zu verhindern, fanden sich noch im Dezember desselben Jahres Filmbegeisterte, Kulturinteressierte und vor allem Fans des alten, etwas plüschigen Kinos und gründeten den Kinoverein Bordesholm. Mit einem neuen Nutzungskonzept und enormem ehrenamtlichen Engagement von Bürgern und Bürgerinnen aus Bordesholm und Umgebung wurde es möglich, dem Kino eine Zukunft zu sichern.

Zwar wird noch immer jeder Arbeitsschritt des Veranstaltungsbetriebes ausschließlich unentgeltlich ausgeübt – von der Programmplanung bis zur Durchführung –, dennoch ist der Kinoverein inzwischen auch Arbeitgeber. Denn bei rund 300 Veranstaltungen im Jahr und dem Anspruch, einen professionellen Kulturbetrieb zu führen, ist ein reibungsloser Ablauf in der Organisation und Verwaltung mit ehrenamtlicher Kraft allein nicht mehr zu leisten. Deshalb werden die Ehrenamtlichen von zwei fest angestellten Bürokräften in vielerlei Hinsicht unterstützt.

Die große Akzeptanz des Publikums und auch die Anerkennung vieler Kollegen zeigt, dass das Nutzungskonzept aufging und es dem Verein offenbar gelingt, seinen Ansprüchen (und denen seiner Gäste) gerecht zu werden.

Besonders erfreulich ist dies, da der Betrieb auf eine Finanzierung aus eigener Kraft angewiesen ist. Trotz stetiger Unterstützung seitens der Kommune ist das Savoy aber dennoch kein kommunales Kino im eigentlichen Sinne. Weder Arbeitskraft noch feste Haushaltsmittel fließen kontinuierlich in das Programm, so dass der Erfolg des Kinovereins stets vom Engagement seiner Mitglieder und dem Erfolg seiner Veranstaltungen abhängt.